Damit Kinder in Südafrika eine Zukunft haben

„ Hope & Future” möchte Gesundheitsberaterin finanzieren

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„ Hope & Future” hat einen Kalender herausgebracht. Im Bild der Vorsitzende Gregor Lamers und die Künstlerin Mechtild Born. Foto: -mm-

Die Übertragung des HIV-Virus zu minimieren, ist das Ziel eines Projektes, das Hoffnung und Zukunft schenken möchte. Für Menschen in Südafrika, wo sich täglich etwa 1800 neu infizieren. „Häufig direkt bei der Geburt”, weiß Gregor Lamers, Leiter der Fachstelle katholische öffentliche Büchereien im Bistum Münster. Er ist der Vorsitzende von „Hope & Future” mit 60 Mitgliedern. Vor zwei Jahren startete der Verein seine erfolgreiche Arbeit.

Zum Verein zählt auch Mechtild Born, die Bleistift und Kohle zückte und einen Kalender anfertigte. Das Werk mit Impressionen aus Afrika zeigt in einer Auflage von 200 Stück landestypische Tiere – vom Zebra über Gorilla bis hin zu Giraffe und Nashorn. Der ansprechende Kalender ist sozusagen immer während, da er keine Jahreszahl und keine Wochentage anzeigt.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf – der Kalender ist für 24,90 Euro bei Poertgen-Herder und in der Hiltruper Buchhandlung erhältlich – möchte „Hope & Future” eine Gesundheitsberaterin für einen Township mit 25 000 Einwohnern (davon sind um die 30 Prozent HIV-infiziert) in Kapstadt finanzieren. „Die speziell geschulte Frau ist in dem Township zu Hause. Sie ist für die Aufklärung zuständig und sorgt für die medikamentöse Behandlung”, informiert Lamers.

Die Medikamente für Mutter und Kind werden von der Regierung bezahlt, ebenso die Milchersatzprodukte für das Baby. Allerdings nur für die ersten sechs Monate. „Wir möchte für weitere sechs Monate die Milchersatzprodukte finanzieren, um die Übertragung des Virus abzuschwächen”, so Lamers, der in Südafrika den Projektpartner kennen lernte. Es ist die deutsche katholische Gemeinde in Kapstadt. „Wir wissen konkret, wo das Geld landet”, sagt Lamers.

Die Kosten für eine Gesundheitsberaterin betragen jährlich 4000 Euro, während für zehn Euro im Monat Milchersatzprodukte für ein Kind finanziert werden können.

Quelle WN 12.12.2003 Maria Meik Münster.